Mit Wasserstoff auf der Erfolgsspur
Neben der Entwicklung der Elektromobilität steht in Brandenburg auch der Wasserstoffantrieb im Mittelpunkt des wirtschaftlichen Interesses. Denn H2 kann ein Schlüsselelement zum Gelingen der Energiewende sein.
Brandenburg ist seit vielen Jahren ein Vorreiter bei den Erneuerbaren Energien. Mit der höchsten installierten Pro-Kopf-Leistung in Deutschland. Das ist ein großes Potenzial für grünen Wasserstoff. Und ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Mobilität.
Der Verkehr ist aktuell der einzige Wirtschaftsbereich in Deutschland, dessen Treibhaus-Emissionen im Vergleich zu 1990 nicht gesunken, sondern gestiegen sind. Der Verkehrssektor steht also vor großen Herausforderungen, wenn es um die Vermeidung von Treibhaus-Emissionen geht.
Die Wasserstoff-Technologie bietet hier ganz neue Ansätze. H2 ermöglicht die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme, Verkehr und Industrie und bietet dabei großes Potenzial für eine weitgehende Dekarbonisierung. Brandenburg unterstützt die Entwicklung solcher Technologien:
Die APUS Group entwickelt Luftfahrtantriebe auf Wasserstoffbasis und will führend in der Integration nachhaltiger, umweltfreundlicher Antriebssysteme werden. Die Deutsche Eisenbahn Service AG rüstet Dieselfahrzeuge auf Wasserstoffantrieb um. Rolls-Royce testet gemeinsam mit der BTU Cottbus-Senftenberg hybrid-elektrische Antriebssysteme für den Luftverkehr.
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Wir fördern Green Mobility aus Überzeugung
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H2RAIL.PRIGNITZ
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Wasserstoff statt Diesel
Die Deutsche Eisenbahn Service AG (DESAG) aus Putlitz hat sich mit Projektpartnern zusammengeschlossen, um bestehende Dieselfahrzeuge im Schienennahverkehr mit einem Wasserstoff-Antrieb nachzurüsten und will damit eine Alternative zu teuren Investitionen in Neufahrzeuge bieten. Das unterstützen wir nachdrücklich.
Die Projektpartner:Längst ist aus der Idee ein mittelständisches Unternehmenskonsortium geworden. Die DESAG organisiert das Projekt und übernimmt die Federführung im eisenbahntechnischen Bereich.
Die NACOMPEX GmbH betreut die Wasserstoff-Seite. Das Brandenburger Unternehmen steuert das FEREDOX-Speicherverfahren bei und liefert den chemischen Speicher.
Die Technische Universität Dresden begleitet das Projekt als Forschungs- und Wissenschaftspartner.
Die Prignitz in Brandenburg bietet optimale Bedingungen für ein H2-Reallabor unter Nutzung von grünem H2 aus erneuerbaren Energien. Hier liegt über eine bereits bestehende Power-to-Gas Anlage potentiell grüner Wasserstoff direkt an der Schiene an. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in Deutschland!
Dr. Ralf Böhme, Vorstand Betrieb DESAG -
Der Wankelmotor mit Wasserstoff
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Unterwegs mit Wasserstoff
Im September 2019 wurde der erste Test eines mit Wasserstoff betriebenen Kreiskolbenmotors durchgeführt. Der Antrieb kombiniert zahlreiche Vorteile von Wankelmotoren mit dem großen Potenzial des Wasserstoffs als nachhaltigem Energieträger.
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REFERENZKRAFTWERK LAUSITZ
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Das Speicherkraftwerk auf Wasserstoff-Basis
Ein modernes Kraftwerk unter Nutzung von erneuerbaren Energien und damit der Bereitstellung von grünem Wasserstoff – das ist das Ziel des Referenzkraftwerks Lausitz.
Mit diesem Kraftwerk geht gleichzeitig eine der zukunftsträchtigsten Projektideen zum Strukturwandel in der Lausitz in die Umsetzungsphase: Im Dezember 2019 wurde im Industriepark Schwarze Pumpe in der Lausitz die Vereinbarung für das Projekt „Referenzkraftwerk Lausitz Phase 1“ unterzeichnet:
Als Hauptpartner beteiligt sind der Zweckverband „Industriepark Schwarze Pumpe“ Spremberg und der Lausitz Energie Kraftwerke AG (Leag) Cottbus. Mit der Energiequelle GmbH Zossen und Enertrag AG Gut Dauerthal sind auch zwei Unternehmen aus der Branche der erneuerbaren Energien beteiligt.
Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Steinbeis Technologietransferzentrum Rostock und das Centrum für Energietechnologie Brandenburg Cottbus (Cebra). Mit eingebunden sind ebenfalls die Lausitzrunde, Siemens AG, die Ontras GmbH und die 50 Hertz Transmission GmbH.Das Referenzkraftwerk wird ein Speicherkraftwerk auf Wasserstoff-Basis sein.
Das Kraftwerk hat zum Ziel, alle für einen sicheren und stabilen Betrieb des elektrischen Energieversorgungssystems nötigen Systemdienstleistungen jederzeit in vollem Umfang zu erbringen und dabei zugleich die Energiespeicherung mit Wasserstoff zu betreiben.
Wasserstoff soll dabei automatisch so ein- und ausgespeichert werden, dass sowohl ein Leistungsüberangebot aus Anlagen der erneuerbaren Energien als auch ein zeitbegrenzter Leistungsmangel beherrscht werden kann.