Im brandenburgischen Schwarzheide hat die BASF SE im Juni 2023 Europas erstes gemeinsames Zentrum für Batteriematerialproduktion und Batterierecycling eröffnet.

Batteriematerialien sind das Herzstück von Lithium-Ionen-Batterien: Sie bestimmen maßgeblich deren Leistung und spielen eine entscheidende Rolle bei der Transformation der Mobilität.

Die Produktionsanlage der BASF für hochleistungsfähige Kathodenmaterialien und die Batterierecycling-Anlage zur Herstellung von schwarzer Masse leisten wesentliche Beiträge zur erfolgreichen Kreislaufwirtschaft innerhalb der Batteriewertschöpfungskette - von der Sammlung gebrauchter Batterien über die Rückgewinnung mineralischer Rohstoffe bis hin zu deren Einsatz in der Produktion neuer Batteriematerialien.

BASF betreibt in Schwarzheide nicht nur die erste Produktionsstätte für hochleistungsfähige Kathodenmaterialien in Deutschland, sondern auch die erste vollautomatische Großproduktionsanlage für Kathodenmaterialien in Europa:

Auf dem 36.000 Quadratmeter großen Grundstück in Ludwigsfelde sollen bis zu 1,5 Gigawattstunden Batteriemodule jährlich produziert werden. Die Batterielösungen sind überwiegend für Mobilitätsanwendungen gedacht. Im Endausbau sollen ca. 250 Beschäftigte bis zu 6 Gigawattstunden Batteriemodule fertigen.

In der ersten Phase plant Microvast eine gut 100 Meter lange Produktionsstrecke, auf der rund 500.000 Batteriemodule jährlich produziert werden können. Die Anlage soll eine der weltweit ersten modularen Produktionslinien für Batteriemodule werden.

Das Clean Tech Unternehmen Rock Tech Lithium errichtet in Brandenburg Europas ersten Lithiumkonverter. Darin produziert Rock Tech hochqualitatives Lithiumhydroxid für Batterien, die in der Autoindustrie benötigt werden.

Das kanadische Unternehmen, das sich im brandenburgischen Guben angesiedelt hat, steht am Anfang der Wertschöpfungskette der Batteriefertigung.

Lithium ist das leichteste aller Metalle und bietet die höchste Energiedichte im Verhältnis zu seinem Gewicht. Es ist ein essenzieller Hauptbestandteil leistungsfähiger Batterien und ein reichlich vorhandener Rohstoff, der jedoch nur selten in hohen Konzentrationen vorkommt.

Rock Tech gewinnt Lithium in Form des Minerals Spodumen am Georgia Lake in Kanada und bereitet das Material ab 2025 in Guben zu Lithiumhydroxid auf.

Damit liefert Rock Tech eine wichtige Komponente für die neue Wertschöpfungskette und ermöglicht so die effiziente und autarke Produktion von Batterien für die e-Mobilität.

Das globale Hightech-Unternehmen SVOLT mit Hauptsitz in China und europäischem Sitz in Frankfurt am Main errichtet in Lauchhammer im Landkreis Oberspreewald-Lausitz eine Batteriezellfertigung für den europäischen Markt.

SVOLT ist einer der weltweit führenden Technologiespezialisten für Batterien, Energiespeicher und Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge.

Mit der neuen Produktion in Brandenburg leistet SVOLT einen entscheidenden Beitrag zum Ausbau der Elektromobilität und der nachhaltigen Mobilität.

Die in Lauchhammer produzierten Batteriezellen werden unter anderem am künftigen SVOLT-Standort im saarländischen Heusweiler weiterverarbeitet und für den Einsatz in E-Fahrzeugen vorbereitet.

Der Standort in Lauchhammer trägt damit auch dazu bei, dass SVOLT aktuelle Kundenprojekte zeitnah bedienen sowie seine erweiterten Kapazitätsziele in Europa schneller erreichen kann.

SVOLT hat sich für sein nächstes Ansiedlungsprojekt in Deutschland bewusst für den Innovationsstandort Brandenburg entschieden, denn in der Region um Lauchhammer sowie in ganz Brandenburg ist in den vergangenen Jahren ein Zentrum für Elektromobilität entstanden.

Mit der Ansiedlung verbunden sind ein voraussichtliches Investitionsvolumen von 1 Milliarde Euro und mehr als 600 Arbeitsplätze.

Die Batterierecycling-Anlage von Botree Cycling soll im Industriegebiet Guben Süd in Betrieb gehen. Botree Cycling leistet damit Pionierarbeit in Europa, denn es handelt sich um den ersten Standort des Unternehmens auf dem Kontinent. Das geplante Investitionsvolumen von Botree Cycling am Investitionsstandort Guben soll bis zu 100 Millionen Euro betragen.